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Tierarzt-Praxis mit moderner Medizin und mitfühlenden Menschen

 

fotolia 5051550Euthanasie

Der Tag des Abschieds ist etwas, worüber ungern gesprochen wird. Für viele ist es ein fast unerträglicher Gedanke eines Tages die Verantwortung für die aktive Sterbehilfe an ihrem geliebten, vierbeinigen Lebenspartner übernehmen zu müssen. Viele sind in dieser Situation emotional völlig überfordert und viele schämen sich das zuzugeben.

Nicht Wenige tragen noch lange an ihrem Verlust, Einige bleiben zeitlebens traumatisiert.

Wenn ein Mensch stirbt, dann hat er meist noch die Möglichkeit auf Schmerzen und Befindlichkeitsstörungen hinzuweisen. Eine große Anzahl von professionellen Helfern (Ärzte, Krankenschwestern, ambulante Pflegedienste, Hospizhelfer, Psychologen, Kirchenvertreter) bemühen sich um einen schmerzfreien und würdevollen Abschied vom Leben.

Die Angehörigen des Verstorbenen erfahren von ihren Mitmenschen eine Welle der Empathie und haben die Möglichkeit ihre Emotionen auch nach außen hin zu zeigen. Sie sind ein wenig mit gestorben und haben vielleicht sogar den Blick auf ihr eigenes Leben in positiver Weise verändert.

Wie anders ist die Situation wenn ein Tier stirbt.
Noch immer gibt es keine verlässlichen Kriterien um eine Schmerzsituation bei einem Tier zu erkennen. Niemand weiß, was in einem Tier vorgeht, das sich mehr oder weniger selbst überlassen irgendwann stirbt.
Die intensive Begleitung, die ein Mensch an seinen letzten Tagen erfährt, ist schon allein wegen des Fehlens sprachlicher Ausdrucksmöglichkeiten bei einem Tier nicht möglich.
Aus dieser Sicht ist die Euthanasie eines Tieres nicht selten die einzige Möglichkeit eines schmerzfreien Abschieds aus dem Leben.
Das einmal durchdacht zu haben macht die Entscheidung sicherlich leichter.
Meine Verantwortung ist es, Sie bei Ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen und den Abschied so würdevoll wie möglich zu gestalten.
Sie dürfen sicher sein, dass ich um Ihre emotionale Belastung in dieser Situation weiß. Jeder geht anders damit um: Es gibt sehr rational denkende Menschen für die ein Tier ein Tier ist. Es gibt aber auch Menschen, die zu ihrem Tier eine außergewöhnliche Bindung aufgebaut haben. Für sie ist ihr Tier ein Lebenspartner.
Richtig" oder „falsch" sind bei einer Euthanasie wenig hilfreiche Kategorien- tun Sie einfach das, was Ihnen Ihr Gefühl sagt.

Zur Euthanasie wird Pentobarbital in hoher Dosis verwendet. Da es sich um ein Narkosemittel handelt, ist eine vorherige Narkose nicht unbedingt erforderlich - im Einzelfall aber eventuell sinnvoll. Pentobarbital führt zu einem sehr schnellen Bewusstseinsverlust und zu einem Aussetzen der Herz- und Atemtätigkeit.
Das früher verwendete T61 verwende ich aus guten Gründen nicht.

Eine wichtige Frage ist auch die nach dem Verbleib Ihres treuen Begleiters.
Viele Gemeinden tolerieren unter bestimmten Voraussetzungen eine Beerdigung auf ihrem eigenen Grundstück.
Als Alternative bietet sich eine Verbrennung an, worüber wir Sie gern näher informieren.
Die früher übliche Abholung durch eine Tierkörperbeseitigungsanlage widerspricht meinem Verständnis von einem würdevollen Abschied.